Bei fast jedem Patienten können Implantate inseriert werden. Nach Abschluss des Kieferwachstums gibt es keine Altersbeschränkungen für Implantationen. Dennoch gibt es einige wenige Kontraindikationen bei Patienten mit schweren Stoffwechselerkrankungen, Tumorpatienten und bei Patienten die Medikamente einnehmen, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen (Bisphosphonate).
Wenn der eigene Zahn nicht mehr erhalten werden kann und extrahiert werden muss, kann ein Implantat mit der dazugehörigen Implantatkrone den Zahn nahezu vollwertig ersetzen. Die Lückenversorgung durch eine Brücke stellt eine Therapiealternative dar. Sie hat jedoch den Nachteil, dass die Nachbarzähne beschliffen werden müssen und dabei gesunde Zahnhartsubstanz verloren geht.
Eine weiteres Einsatzgebiet für Implantate ist der zahnlose Kiefer. Hier kann mit 4 Implantaten herausnehmbarer Zahnersatz sicher im Mund fixiert werden. Mit 6 Implantaten ist sogar eine festsitzende Versorgung in Form einer zirkulären Brücke realisierbar. Festsitzender Ersatz ist für den Patienten wesentlich komfortabler, ästhetischer und funktioneller als herausnehmbare Prothesen. Schon nach kurzer Eingewöhnung fühlt sich der implantatgetragene feste Zahnersatz so an wie die eigenen Zähne.
Die Planung der Implantation ist sehr komplex und setzt eine gute klinische und röntgenlogische Diagnostik voraus. Mit unserem DVT (3D-Röntgen) kann der Knochen im Implantationsbereich genau vermessen werden. So können im Vorfeld die geeigneten Implantate ausgewählt und eventuell notwendige Knochenaufbaumaßnahmen erkannt werden.